Wie aus der Gleichung ersichtlich ist, kann die Eckfrequenz durch Erhöhung der Induktivität oder der Kapazität oder beider verringert werden. In der Regel wird fc auf 1/10 der Schaltfrequenz der Stromversorgung eingestellt, um eine gute Dämpfung zu erreichen.
Obwohl es einfach ist, eine Filter-Eckfrequenz zu wählen, um den Ripple bei der Schaltfrequenz der Stromversorgung wirksam zu reduzieren, ist es schwieriger, die Dämpfung von Störsignalen vorherzusagen, die ein ganzes Spektrum von Oberwellenfrequenzen mit sich bringen. Das liegt daran, dass bei einer bestimmten Frequenz, wenn der Wert von ZL und ZC gleich wird, das LC-Netzwerk in „Resonanz“ geht und es zu Rauschsignalen kommen kann. Oberhalb der Resonanz gibt es zwar immer noch eine gewisse Dämpfung, dennoch können andere parasitäre Effekte auftreten. Zum Beispiel erzeugt die Eigenkapazität der Induktivität eine weitere Resonanzstelle bei einer viel höheren Frequenz. Diese Kapazität bietet hochfrequenten Rauschsignalen einen Bypass in eben diesen Frequenzbereich, wodurch die dämpfende Wirkung der Spule nicht zur Geltung kommt. Zudem nehmen bei höheren Frequenzen die Kernverluste in der Spule zu, und der Wechselstromwiderstand des Spulendrahts erhöht sich aufgrund des Skineffekts. Außerdem beginnt der Kondensator, wie ein Widerstand zu wirken, da seine Impedanz im Vergleich zu seinem äquivalenten Serienwiderstand (ESR) klein wird.