Die Diskussion um Energiespeicherung konzentriert sich oft auf Batteriesysteme, aber es gibt zahlreiche weitere Speicherformen. Aus elektronischer Sicht kann Energie als elektrochemisches Potenzial in Akkus, als Spannung in
Kondensatoren und Superkondensatoren oder als Strom in magnetischen Komponenten wie Induktivitäten und Transformatoren gespeichert werden.
Dynamische Energie kann auch als kinetische Energie (z. B. Schwungräder) oder potenzielle Energie (z. B. Wasser in Höhenspeichern) gespeichert werden. Je nach Anforderung an Komfort, Effizienz oder Kosten wird Energie in verschiedenen Formen gespeichert und später in elektrische Energie umgewandelt. Wärmespeicherung in erhitzten Salzen, die zur Dampferzeugung führen, ist eine Form von Phasenänderungsspeicherung. Auch Druckluftenergiespeicherung ist verbreitet, sogar im großtechnischen Einsatz [2].
Ein Beispiel für direkte Energienutzung ist die Wiederverwendung von Abwärme aus Rechenzentren zur Beheizung von Häusern im Winter. Angesichts der Vielzahl an Anwendungen ist es entscheidend, jede Speicherlösung hinsichtlich Leistung und Designanforderungen zu optimieren und sicher zu betreiben. Dieser Artikel vergleicht verschiedene Speichertechnologien, definiert jedoch zuerst zentrale Begriffe und Konzepte. Einige Aspekte der Energiespeicherung sind universell, andere hängen stark vom Bauteil oder der Anwendung ab. Es gibt kein Äquivalent zum
Mooreschen Gesetz für Speichertechnologien – Energiedichte verdoppelt sich ungefähr alle zehn Jahre. Währenddessen entwickeln sich Lastanforderungen deutlich schneller, was zu asynchronen Entwicklungszyklen führt.
Die Last nimmt im Allgemeinen mit der Zeit zu, was höhere Anforderungen an die Speicherdichte stellt. Speicherstrategien variieren jedoch stark je nach Anwendung. Beispielsweise unterscheidet sich die Notstromversorgung eines Rechenzentrums erheblich von Sicherheitskondensatoren in
EMV-Filtern. Selbst innerhalb von Netzteilen gibt es eine große Bandbreite an Speichermethoden und Designauswirkungen. Speicherkomponenten können auch Sicherheitsfunktionen erfüllen und unterliegen dabei Standards für Derating, Tests und thermische Lebensdauer.